Es gibt viele Möglichkeiten.

Doch nicht jedes Verhütungsmittel ist für jede Frau geeignet.

Möglichkeiten der Empfängnisverhütung außerhalb der Pilleneinnahme

Wir beraten Sie sehr gern bei der Auswahl Ihrer empfängnisverhütenden Maßnahmen. Wir bieten Ihnen hierzu verschiedene Möglichkeiten an:

Verhütung durch das Legen einer Kupferspirale
Während Ihrer Periode wird eine Kupferspirale in die Gebärmutter eingesetzt. Diese kann ca. 2 Jahre dort verbleiben. Der korrekte Sitz der Spirale sollte durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden.

Verhütung durch das Legen einer Hormonspirale
Auch die Hormonspirale wird während Ihrer Periode in die Gebärmutter eingesetzt. Die Spirale setzt ca. 5 Jahre Hormone frei, die die Regelblutung kürzer und schwächer machen können.

Verhütung durch das Einsetzen eines Hormonstäbchens
Ein kleines Stäbchen wird während der Periode unter die Haut des Oberarms eingesetzt. Dort kann das Hormonstäbchen ca. 3 Jahre verbleiben. Auch durch diese Verhütungsmaßnahme können Blutungsstärke und Dauer abnehmen.

Verhütung durch Verabreichung der 3-Monatsspritze
Eine intramuskuläre Injektion ins Gesäß wird während der Periode verabreicht. Die Periodenblutungsstärke kann durch diese Verhütungsmethode ebenfalls abnehmen.

Die Natürliche Familienplanung (NFP)

Für die NFP bieten sich mehrere Methoden an:

1.  Die Basaltemperaturmethode. Hierbei wird regelmäßig morgens die Körpertemperatur gemessen. Bei einem Anstieg von ca. 0,5 °C ist ein Eisprung anzunehmen.

2.   Die Billings- Methode. Hierbei wird der Vaginalschleim in seiner Konsistenz geprüft.

3.  Die Symptothermale Methode. Hierfür werden Basaltemperaturmethode und Billings- Methode kombiniert.

4.   Die Kalendermethode. Hierfür sollte ein regemäßiger Zyklus vorliegen und mittels eines Zykluskalenders der früheste   und späteste Eisprung über 12 Monate ermittelt werden. Die fruchtbaren Tage, an denen zusätzlich verhütet werden muss, liegt bei einem 28- tägigen Zyklus zwischen dem 10. und 17. Zyklustag. Für die Berechnung sollte jeweils der längste und der kürzeste Zyklus herangezogen werden.

5.   Es gibt einige Zykluscomputer, die die Auswertung des Zykluskalenders unterstützen und einige Tests, mit denen sich der Eisprung (LH- Anstieg) abschätzen lässt. Nachteil: Der Eisprung tritt ca. 30 Stunden nach dem LH- Anstieg auf, Spermien können länger überleben.


Diese Methoden der NFP werden aber aufgrund ihrer Unsicherheit zumeist von Paaren eingesetzt, für die eine Schwangerschaft grundsätzlich >> nicht so schlimm<< wäre.


Das Kondom

Grundsätzlich sollte bei einem Partner mit unbekanntem Infektionsstatus ( HIV, Chlamydien, Hepatitis ) ein Kondom verwendet werden. Da Kondome aber nur eine unzureichende Sicherheit in Bezug auf eine Schwangerschaftsverhütung bieten, sollte zusätzlich eine sichere Methode eingesetzt werden, z.B. ein hormonhaltiges Mittel.

Ein wesentlicher Faktor für die Beurteilung einer Verhütungsmethode ist der sogenannte Pearl-Index (PI), benannt nach dem amerikanischen Biologen Ramond Pearl. Dieser Index gibt an, wie viele Schwangerschaften auftreten, wenn 100 Anwenderinnen die Methode 1 Jahr lang einsetzen. Näheres hierzu erfahren Sie auch unter www.mydoc.de

Der Pearlindex für die Natürliche Familienplanung beträgt 2-25 und bedeutet mittlere bis geringe Sicherheit. Das Kondom bietet einen PI von 3,5 und bedeutet mittlere Sicherheit.

 

Barrieremethoden wie Vaginalschaum, Vaginaldiaphragma, Portiokappe, spermienabtötende Substanzen sind aufgrund ihrer unzureichenden Sicherheit ( PI von 5-20 weitestgehend von anderen Methoden verdrängt worden und werden daher hier auch nicht näher besprochen.

Weitere Informationen

Radio-Interview mit Dr. Schröter